Mit dem Konzertabend „Rosen aus dem Süden“ präsentiert sich Tenor Alexander Kaimbacher bei seinem Antrittskonzert am 22. Mai als neuer Universitätsprofessor für Gesang an der Bruckner Universität.

Gemeinsam mit dem amadeus ensemble-wien unter der Leitung von Walter Kobéra, dem längjährigen Intendanten der Neuen Oper Wien, widmet sich Kaimbacher Ernst Kreneks „Reisebuch aus den österreichischen Alpen“ und macht es zum Ausgangspunkt einer musikalischen Reise. Damit wird ein Teil des gewaltigen und bedeutsamen Œuvre des österreichischen Komponisten gewürdigt. 
8 der 20 Lieder des Reisebuchs hatte Krenek noch zu Lebzeiten für Orchester bearbeitet, die verbliebenen 12 stellte ABU-Professor und Pianist Till Alexander Körber auf Wunsch von Kreneks Ehefrau Gladys N. Krenek im Geiste des Komponisten fertig. 

In Verbindung mit Werken von Johann Strauß entsteht an diesem Abend eine fantastische Symbiose aus Lebensweisheit und Schönheit, aus österreichischem Natur- und Menschenverständnis, mit der zugleich Johann Strauß zum 200. und Ernst Krenek zum 125. Geburtstag gratuliert wird. Der Konzerttitel „Rosen aus dem Süden“ nach dem berühmten gleichnamigen Walzer von Strauß, beschreibt symbolhaft Kreneks Sehnsucht nach dem Süden und die Suche des Individuums nach sich selbst.

Alexander Kaimbacher studierte Gesang, Schauspiel, Waldorfpädagogik, Theater-, Film- und Medienwissenschaften. Seit 1998 arbeitet er als freischaffender Opern- und Konzertsänger und war Ensemblemitglied der Wiener und der Bayerischen Staatsoper. Seine besondere Stärke liegt in der intensiven Ausgestaltung von Wort und Musik in Charakterrollen wie Loge, Candide, Eisenstein, Celebrant oder Aschenbach. Zuletzt sang er bei den Bregenzer Festspielen in einer Koproduktion mit der Neuen Oper Wien in der Uraufführung „Die Judith von Shimoda“, an der Komischen Oper Berlin Offenbachs „Die Banditen“ sowie in Hamburg, Köln und Paris „Die Soldaten“ von Bernd Alois Zimmermann. Im Jahr 2023 übernahm er am Stadttheater Klagenfurt 

die Rolle des „HIOB“ in der gleichnamigen neuen Oper von Bernhard Lang und Michael Sturminger, die im September 2024 mit dem österreichischen Theaterpreis ausgezeichnet wurde. Die kommende Saison steht für ihn ganz im Zeichen von Johann Strauß – mit der „Fledermaus“ in Israel und am Theater an der Wien sowie „Indigo“ und die „40 Räuber“ beim Strauß-Festival Wien. Alexander Kaimbacher unterrichtet an der Opernschule der Wiener Staatsoper. Seit 2022 ist er Professor für Gesang an der Bruckner Universität. 

Karoline Jirikowski-Winter

Veranstaltungsausblick:

Weiteres Highlight des Instituts für Gesang und Musiktheater: 

„Fest der Stimmen“, am Fr, 16.Mai, 18:00 Uhr: Studierende aller Gesangsklassen von Bachelor bis Master präsentieren ein abwechslungsreiches Programm voll musikalischer Höhepunkte mit Liedern und Arien aus allen Genres. 

Presse Gesang und Musiktheater