Alte Musik und Historische Aufführungspraxis
Laufende Projekte
Projekttitel | “Giovanni Girolamo Kapsperger (1579–1651). A most eminent, but rather extravagant man” |
Beschreibung | Buchprojekt über Giovanni Girolamo Kapsperger, Anne Marie Dragosits 2020 erschien „Giovanni Girolamo Kapsperger (ca. 1580–1651) – ein ziemlich extravaganter Mann“ in deutscher Sprache beim Verlag LIM (Lucca). Während der Arbeit an der englischen Übersetzung kam es zu so umwälzenden biographischen Funden, dass zahlreiche weitere Forschungsreisen und eine großflächige Umarbeitung des Buches nötig wurden. Kapsperger, Freund von Dichtern, Intellektuellen und Mäzenen, lebte in Venedig, Augsburg, Neapel und Rom. Durch die zahlreichen neuen Informationen entsteht ein immer klareres Portrait des über Jahrhunderte beinahe in Vergessenheit geratenen Tedesco della tiorba: Kapsperger war nicht nur einer der bedeutendsten Instrumentalisten des stile moderno in Rom, sondern schuf auch Vokalmusik aller Genres und war ein renommierter Lehrer, auch für Gesang, Generalbass und Theorie. Am 15. und 16. Oktober 2025 finden in einer Kooperation mit dem Theorbisten David Bergmüller (MUK Wien) „Kapsperger-Tage“ im Institut ALT mit Vorträgen, Workshop und Werkstattkonzert statt. |
Publikation | Ende 2025 / Anfang 2026, LIM (Lucca) |
Kontakt | Univ.-Prof.in Dr.in Anne Marie Dragosits (annemarie.dragosits@bruckneruni.at) |
Vergangene Projekte
Projekttitel | „Die Lechler-Manuskripte im Notenarchiv von Stift Kremsmünster als Primärquelle der Aufführungspraxis einer ‚Neuen Musik‘ des 17. Jahrhunderts im zentralösterreichischen Raum“ |
Kooperationspartner | Regens Chori, Pater Altman Pötsch, Notenarchiv Stift Kremsmünster Hubert Hoffmann, Koordination Carin van Heerden, ABU Univ.Prof. Dr. Lars E. Laubhold, ABU Univ.Prof. Ulrike Hofbauer, Universität Mozarteum Salzburg |
Laufzeit | 2017–2020 |
Beschreibung | Das Notenarchiv des Stifts Kremsmünster verwahrt insgesamt 6 Konvolute von 327 zeitgenössischen Partiturniederschriften mit überwiegend Sakralmusik aus dem Zeitraum von 1633 bis 1703 aus Rom, Oberitalien, dem Umfeld der kaiserlichen Hofkapellen in Graz und Wien und der Dommusik in Salzburg. Dieser „Basis“-Bestand wird ergänzt durch weitere bedeutende aufführungspraktische wie musiktheoretische Traktate aus demselben Zeitraum. Dies ermöglicht umfassende aufführungspraktische Recherchen auf folgenden Gebieten: vokale und instrumentale Ensemblebildung auch im regionalen Kontext. |
Kontakt | Univ.Prof. Dr. Lars E. Laubhold (lars-edvard.laubhold@bruckneruni.at) |