Für das Jubiläum des Vereins DenkStein Eiserner Vorhang 2024 konnte die ABU einen internen Wettbewerb ausschreiben, bei dem zwei Preisträger erkoren wurden. Nach der erfolgreichen Aufführung des ersten Siegerprojekts im Vorjahr kam anlässlich des 2. Denkforums des Vereins am 11. Dezember 2025 das zweite Siegerprojekt ÀDYTON – eine immersive audiovisuelle Installation mit viruteller Realität von Belenish Moreno Gil und Óscar Escudero zur Aufführung.

Der Wettbewerb war als offener Wettbewerb konzipiert und richtete sich an alle Sparten der Universität – Musik, Tanz und Schauspiel. Voraussetzung für die Teilnahme war, dass sich Ensembles bewerben, die sich mit der Utopie eines grenzenlosen Europas auseinandersetzen. Mehrere Ensembles aus verschiedenen Bereichen der Bruckner Universität – darunter Klassik, Text und Musik, Elementare Musikperformance, Alte Musik sowie Neue Musik inklusive Elektronik – reichten eigens für dieses Thema entwickelte Konzepte ein.

Eine fachkundige Jury, bestehend aus Lehrenden der ABU – namentlich Prof. Irena Müller-Brozović und Prof. Hannes Löschel – sowie dem Leiter der Abteilung Event Service, Jörg Parnreiter, und Vizerektorin Julia Purgina, diskutierte gemeinsam mit den Vertretern des Vereins, Alfred Fiedler und Wolfgang Stanek, die Qualität und Eignung der eingereichten Projekte.

Nach intensiven Gesprächen einigte man sich darauf, dass der Wettbewerb zwei Erstgereihte hervorbrachte, die in ihrer künstlerischen Umsetzung des Themas kaum unterschiedlicher sein könnten: 

Der Beitrag des Ensembles COFIE – Studierende der EMP, die bereits in mehreren Projekten ihre kreative und interdisziplinäre Arbeitsweise unter Beweis gestellt haben – überzeugte mit dem Projekt „Glaskäfig“. Dieses war beim DenkForum 2024 am 11. Dezember erstmals zu sehen. Das Publikum zeigte sich begeistert von der eindrucksvollen Performance, in der Stimmen zu Wort kommen und mit Musik und Bewegung zu einem Ganzen verwoben werden. Das Projekt wurde im Mai 2025 auch für den Europapreis des Bundeskanzleramtes nominiert.

Der heuer anlässlich des zweiten DenkForums zur Aufführung gebrachte Beitrag ÀDYTON, ist eine immersive audiovisuelle Installation mit virtueller Realität und stammt von Belenish Moreno Gil und Óscar Escudero. Mit VR-Brillen erleben die Teilnehmenden die Kunstinstallation hautnah und werden selbst Teil der Inszenierung. 

„Dem Verein und der ABU war es gleichermaßen ein Anliegen, Gedenkkultur auch als jene Kultur zu verstehen, die der jungen Generation ermöglicht, Utopien für eine bessere Zukunft zu entwickeln. Der gemeinsame Wettbewerb ist dafür ein erster Schritt, über den wir sehr froh sind, und wir hoffen, dass auch der heurige künstlerische Beitrag anregend und inspirierend sein wird“, so Vizerektorin Julia Purgina. 

Erfolg Universität