Atousa Falamarzian ist Komponistin, Klangkünstlerin und Performerin. Ihre künstlerische Praxis untersucht die Wechselbeziehungen zwischen Stille und Sound sowie Grenzen im akustisch-visuellen, aber auch soziopolitischen Sinne. Sie reflektiert über (verkörperte) Erfahrungen von Inklusion und Exklusion. Dabei erforscht sie das Wesen des Wartens – wo Zeit und Atem sich vermischen und die Grenzen zwischen Rhythmus und Stille hinterfragen und verwischen. Ihre Musik ist frei von Überflüssigem und bleibt so pur wie möglich, um die rohe poetische Qualität des Klangs zu betonen. Ihre Arbeit schöpft aus verschiedenen Poesiekulturen und alternativen Wegen, Wissen und die Welt zu verstehen. Ihr Ziel ist, die poetische Essenz des Klangs zu vermitteln und ihn in seiner direktesten und unverfälschten Form sprechen zu lassen.