Bei den Einblicken in die EMP am 9.5. unter der künstlerischen Leitung von Valerie Westlake-Klein war der große Saal wieder bis auf den letzten Platz gefüllt. Unter dem Motto „everyBODY“ beschäftigten sich die Schüler*innen (NMS Leonardo da Vinci und andere Linzer Schulen) mit der Unterschiedlichkeit von menschlichen Körpern und entwickelten eine Elementare Musikperformance, die sich um Mobbing, Ausgrenzung und letztendlich Akzeptanz drehte. Die Jugendlichen entwickelten gemeinsam mit den beiden EMP-Studierenden Jiahua Shi und Katharina Obereder eine musikalische Geschichte mit Gesang, Tanz und Text.
Die Szenen der Schüler*innen waren dramaturgisch mit den künstlerischen Beiträgen der Student*innen des Bachelor-Studiengangs Elementare Musikpädagogik verwoben (Coaching: Leonie Bruckner, Guido Baehr und Katharina Knoll). Fragen, wie z.B. „wieviel Körper hat der Klang? Was bleibt vom Körper im digitalen Raum? Kann der Körper auch ohne Worte sprechen?“, dienten als dramaturgischer Faden, der auch in Form von Projektionen sichtbar wurde.
Die Studierenden präsentierten in ihren Elementaren Musikperformances eine faszinierende Bandbreite an gesanglichen, tänzerischen und instrumentalen Kompositionen, die das Thema von vielen Seiten beleuchteten: es wurden menschliche Emotionen tänzerisch ausgedrückt, viele Stimmen im gemeinsamen Gesang zum Klingen gebracht, mit Instrumenten im Dunkeln musiziert, Fragen nach der eigenen Identität und dem Selbstbild mit Spiegeln künstlerisch umgesetzt, mit Masken als Mittel zur Verfremdung performt, menschliche Bewegungen jeglicher Emotion beraubt und räumliche Klangbilder mit Instrumenten und Sprache geschaffen. Ein Ausschnitt aus einer aktuellen Musiktheaterproduktion rundete das Programm ab.
Ein gelungener Abend voller Musikalität, Tanz und Humor für die Student*innen und Schüler*innen und für die weit über 300 Besucher*innen, die den Abend mit Jubel und kräftigem Applaus bedachten.