Vortrag & Ausstellungseröffnung

Am 24. Oktober wird im Foyer der ABU feierlich die Wanderausstellung „Music, Migration & Mobility“ eröffnet. Vorab gibt Ausstellungskurator Norbert Meyn, Repertoire Professor und Research Fellow am Royal College of Music (London), in einem Vortrag Einblicke in den Entstehungsprozess.

Zahlreiche Musikschaffende aus Deutschland, Österreich und Ungarn flohen in den 1930er Jahren vor dem Nazi-Regime nach Großbritannien. Jüdische Musiker*innen, die aus ihren Ämtern gedrängt wurden, und politische Gegner*innen, die Vergeltungsmaßnahmen fürchteten, fanden dort gleichermaßen eine kreative Heimat, in der sie ihr Leben neu aufbauen konnten. Heute zählen sie zu den einflussreichsten Persönlichkeiten des britischen Musiklebens der Nachkriegszeit. Viele von ihnen spielten später eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung heute bedeutender britischer Institutionen, darunter das Glyndebourne Festival, die Royal Opera, das Edinburgh Festival und die BBC.

Die Ausstellung erzählt die Geschichte dieser Musiker*innen und beleuchtet damit zugleich die herausragende Bedeutung von Migration und Mobilität in der Musikgeschichte. Sie wurde vom Arts and Humanities Research Council finanziert und in Zusammenarbeit zwischen dem Royal College of Music, dem Royal Holloway, der University of London und der Universität Salzburg realisiert. Zusammen mit Norbert Meyn arbeiteten Nils Grosch (Universität Salzburg) und Peter Adey (Royal Holloway University of London) an der Ausstellung. Bis 15.11. ist sie in unserem Foyer zu sehen. 

Vortrag: 
FR 24.10.2025, 12.00 Uhr, ITG Kleiner Hörsaal

Ausstellung: 
24.10. ab 13:00 Uhr bis 15.11.2025, Foyer 

Veranstaltung Theorie und Geschichte

Ausstellung (c) Norbert Meyn

Norbert Meyn (c) Art Levy